die Hand die ich mir reichte

Es zieht mich wieder an diese Tastatur vor dieses Dokument, dass ich so seit 3 Tagen versuche mit irgendwas zu befüllen wovon ich keine Ahnung hab was es eigentlich ist. Mir liegt nur viel daran, dass es irgendwie Zusammenhang hat was ich hier so schreibe, weswegen ich manchmal 500 verschiedene Dokumente aufmache und irgendwie versuche Parallel verschiedene Dinge aufzuschreiben oder geschriebenes hin und her zu kopieren um am Ende doch mehr Musik gehört zu haben als zu denken und zu schreiben oder einfach keinen Bock mehr habe oder finde, dass geht eh kein Schwanz was an und deswegen aufhöre und einfach auf den Rechner abspeichere oder einfach den Rechner wieder runterfahre ohne irgendwas zu schließen oder zu speichern – irgendwie habe ich manchmal schon den Eindruck das dieses Verhalten einiges über gewisse Bestandteile meines Charakters aussagt :’D

Ja und nun? Nun fuhr ich den Rechner wieder hoch und öffnete das ohnehin nicht ernsthaft geschlossene Schreibprogramm und es zeigte mir den Text von vor und über mehrere verschiedene Tage an und ich löschte ohne noch mal drüber zu lesen alles außer den YT-Link. Den hab ich jetzt im Browser din und hör Musik.
Ich ärgere mich immer wieder darüber, dass mein Schreibprogramm manchmal vereist und ich das gar nicht merke und dann fehlen zT ganze Wörter bis halbe Sätze was ich wiederum nicht verbessere weil’s mir irgendwie so Latte is was Menschen, die mich nicht kennen, von mir jetzt denken, denn bei genauerem Betrachten juckt mich nicht mal was Menschen über mich denken, die mich kennen.
Und weil mir schon immer ziemlich bewusst war, dass die meisten Menschen ohnehin sowieso immer irgendeinen Scheiß über irgendwen reden, was zu 99,9% sehr wahrscheinlich nicht mal nur ansatzweise stimmt. Weil man viel subjektiv labert und dabei gerne dramatisiert oder um überhaupt mal was zu sagen zu haben.

Was auch immer.. Ich hab kein’ Plan wie ich darauf jetzt überhaupt kam.
Ich sitz hier nur so rum und hör’ Mucke und trink Kaffee und denk irgendwie nach ohne genau zu wissen worüber ich jetzt eigentlich wirklich nachdenke und schreibe, wie fast immer, nur um dabei nicht nur einfach blöd meinen Monitor anzustarren und das Nichts darin zu suchen und zu finden.
Nach Projekt Nr. 2 ist irgendwie Stillstand in mir und um mich herum – Obwohl das tatsächlich ja gar nicht stimmt. Es ist also nur ein Eindruck meiner irgendwie wohl verzerrten Wahrnehmung … wenn man das als solches überhaupt identifizieren kann.
Ich hab für das letzte Acrylbild genau drei Wochen und einen Tag, zu je 3-8 Std täglich, gebraucht.
Projekt Nr. 1 ist eigentlich auch so gut wie fertig allerdings hab ich beschlossen es zu erweitern.
So ernsthaften Leerlauf hab ich also eigentlich nicht. Abgesehen davon mach ich ja ohnehin noch genug anderes Zeug.
Eigentlich wäre eine Einkaufsliste zu schreiben auch wesentlich produktiver als hier irgendwas sinnloses zu schreiben. Ich muss morgen unbedingt einkaufen.
Ich will aber mal was revidieren. Ich hatte in dem letzten Text geschrieben man soll mehr fühlen und zur Abwechslung mal nicht denken. Zumindest glaube ich das aber ich weiß es nicht – aber falls ich das geschrieben habe: lasst euch keinen Scheiß erzählen. Hört bloß NIE auf zu denken. Hört nur auf damit euch selbst oder andere fertig zu machen. Das ist scheiße.

Aber nachzudenken beim Fühlen ist voll okay und richtig so. Ohne darüber nachzudenken, zu analysieren und zu reflektieren kann man das, was man fühlt und das, was passiert nämlich nicht sortieren und damit auch nicht heilen.
Das nur mal, weil’s mir gerade in den Sinn kam.

In Stillen Momenten denk ich so über mein Leben nach. Was eigentlich wirklich nichts Neues ist. Ich denke ständig über mein Leben nach, reflektiere teilweise ewig gewisse Ertappen und Ereignisse nur um sie nach einer weiteren Ewigkeit nach der ich eine weitere Etappe und weitere Ereignisse reflektiert haben, erneut aufzugreifen und noch mal aus einer ganz anderen Perspektive drauf zu schauen.
Vielleicht bräuchte ich weniger lang für so was alles, wenn ich mit anderen darüber reden würde als nur mit mir selbst in meinem Kopf und manchmal auch in einem Dokument.

Theoretisch könnte ich noch einen Kaffee trinken. Praktisch ist gleich 18 Uhr… faktisch bin ich unschlüssig ob ich jetzt aufstehen will und auf der anderen Seite frag ich mich grad ob das überhaupt Sinn gibt und man wirklich sagen kann das es “praktisch” gleich 18 Uhr is? Oder ist das nicht eher so ein faktischer Fakt wie die Tatsache, dass ich zu faul zum Aufstehen bin? Wobei die Uhrzeit ja genaugenommen kein Fakt ist. Zeit is ja nicht mal eine variierbare Interpretation von irgendwas.
Uhrzeit ist eher so was wie eine erfundene Leitlinie wie Monate… oder? Kann man das so sagen?
Wobei, bei solchen Sachen müsste man sich mal das Wort Fakt/Faktum erstmal genauer angucken, denn was ist denn schon Fakt?
Antwort: Ein anderes Wort für Tatsache? ^^’
Tatsachen können ziemlich subjektiv sein. Alles und nichts können genaugenommen Tatsachen sein, je nach Interpretation. Es gibt ja auch nicht umsonst für jede und gleichzeitig ein und dieselbe Scheiße sowohl Studien die dafür sprechen als auch genauso viele, die dagegen sprechen.

Ja. Ich sollte aufhören damit. Solche Gedankenspinnereien eignen sich eher für einen freien Morgen als für einen Abend am Anfang der Woche.
Außerdem muss ich noch essen.
Müde bin ich außerdem eigentlich auch.
Ich hör jetzt auf.

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